Eine Woche lang kein Handy, kein Social Media, kein Dauerrauschen – dafür Sonne, Sport, Abenteuer und jede Menge Lachen. Das Sommerlager des Dojo Ronin e.V. wurde für fast 40 Kinder, Jugendliche und ihre Betreuer zu einer Reise zurück ins Hier und Jetzt.
Schon am ersten Tag war klar: Langweilig wird es hier nicht. Nach dem ersten Karate-Training folgte eine Mini-Olympiade, bei der Tauziehen und Teebeutel-Weitwurf für strahlende Gesichter sorgten. Am Abend dann Spannung pur: „Eins, Zwei oder Drei“ – gespielt wie im Fernsehen, nur noch lebendiger und mit Fragen, die so manches Wissen auf die Probe stellten.
Die Woche steckte voller Überraschungen. Neben den täglichen Karateeinheiten ließen die Teilnehmenden ihrer Kreativität freien Lauf: Sommerlager-T-Shirts wurden entworfen, Steine bunt bemalt und Kresse-Köpfe liebevoll gestaltet. Kleine Werke, die große Erinnerungen schufen. „Gerade in einer Zeit, in der vieles über Bildschirme läuft, ist es wichtig, bewusst andere Reize zu setzen“, erklärten die Trainer – und bekamen von den Kindern begeisterte Zustimmung.
Zwischen Improvisationstheater, Talentshow und dem legendären Stuhltanz rückwärts blieb kein Platz für Langeweile. Spiele wie „Capture the Flag“ oder das abendliche „Groß gegen Klein“ weckten Ehrgeiz und Teamgeist zugleich. Ein besonderer Höhepunkt: der Filmabend mit anschließender nächtlicher Schnitzeljagd – aufregend, geheimnisvoll und ganz ohne Smartphone, dafür mit viel Fantasie und Mut.
Auch die Abende hatten ihren Zauber: Brettspielrunden, gemeinsames Lachen und Gespräche, die im Alltag oft untergehen. Für die Älteren bot das Wochenende ein Volleyballturnier, einen Tanzworkshop und einen mitreißenden Wettbewerb, bei dem jeder zeigen konnte, was in ihm steckt.
Am Sonntag fiel der Abschied schwer. Doch die Teilnehmer gingen nicht nur mit neuen Freundschaften nach Hause, sondern auch mit dem Gefühl, wie wertvoll es ist, einfach mal offline zu sein. „Alle haben sich bewusst auf das Motto eingelassen und eine intensive Woche erlebt“, sagten die Trainer stolz. Und schon jetzt ist klar: Auch im nächsten Jahr wird es wieder heißen – raus aus dem digitalen Alltag, rein ins Abenteuer.